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Wir "bauen" das Frühstück in
unserem Superappartement selber und lassen nochmals den Abend revue passieren (Park, Wein,
Bier, Brandy, Bleibe, Toro, Gewitter). Es wird fast Mittag bis wir uns auf den Sattel
setzen und unsere kurze Etappe nach Morella beginnen. Durch schöne Landschaft auf
verkehrsarmer Strasse winden wir uns Hügel auf, Hügel ab und lernen, woher der berühmte
Jamon stammt, das heisst ein Schweinestall nach dem andern beduftet uns. Ab Monroyo
gehts auf neu ausgebauter 40-Tonnen-tauglicher EG Strasse auf den Col Torre Miro, wo
wir kurz rasten und dann die letzten neun Kilometer nach Morella hinabsausen, vorbei an
alten Wasserviadukten. Ein kurzer Anstieg, Hotel beziehen, Duschen und schon sind wir
bereit für die Stadtbesichtigung. Wir klettern hoch zum alten Castillo und geniessen die
fantastische 360° Aussicht. Auch diese Stadt rüstet zum Feste
mit einem wilden Toro um Mitternacht. Ein Gasse ist mit dicken Balken und Eisengittern
verbarrikadiert. Nach dem Essen gesellen wir uns zu den Spaniern auf eine der vielen
Ballustraden, die Strasse gehört den Mutigen. Um Mitternacht laufen die Quintos vor dem
Stier her und die Meute hat ihre helle Freude daran. Unser Verständnis hält sich in
Grenzen. Wir verlassen den Ort des Festes und haben leiche Orientierungsschwierigkeiten.
Hat uns der Stier doch etwas verwirrt?
Sehr gute EG-Strassen, wenig Verhehr,
bergige Etappe, schöne Landschaft
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