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Das schöne Frühstücksbuffet verzögert
unsere Abfahrt, aber das Wetter lässt uns nicht im Stich. Bei blauem Himmel drehen wir
erst eine Runde um Teruel, bevorss auf einem kleinen Strässchen in die Berge geht.
Nach gut 20km haben wir die Teermaschine überholt und auf rüttliger Strasse gehts
durch eine herrliche Hügellandschaft, aufi und abi. Ein Abzweiger mit frisch geteertem
Belag bringt uns zu den Aburgos = grandiose Felsformationen und nach jeder Kurve werden
die Felsgebilde noch ein bischen verrückter. Dann beginnt die Abfahrt nach Albarracin und
damit hat uns auch die Rüttelstrasse wieder. Von weitem sieht das Dorf ziemlich einfach
und gewöhnlich aus, doch als wir näher kommen entpuppt sich vor unseren Augen ein sehr
schmuckes Städtchen mit "chinesischer Mauer". Wir rasten in Touristenrummel und
die Pause wird dank Ernst noch etwas ausgedehnt: Platten Nr. 1 hat ihn resp. sein Rad
erwischt. Wir verlassen das Dorf durch einen Tunnel und wir kommen in ein Flusstal das von
Felswänden umsäumt ist. Es beginnt zu steigen und nach 20km sind wir auf der Hochebene
angelangt, ab hier gehts Rüttel, Rüttel, aber wir merkens kaum ab der grandiosen
Aussicht. Tajoquelle, einige Schlenker und wir sind auf der Puerto el Cubillo, wo
fantastische Tiefblicke und danach eine lange Abfahrt ins Tal auf uns warten. Ein paar
Kilometer "tiefer" erwischen wir endlich wieder eine frisch geteerte Strasse und
sausen Richtung Cuenca, erneut von mächtigen Felswänden umgeben. Päuschen in Una auf
dem sehr gepflegten Dorfplatz, der Brunnen lädt einmal mehr zum baden, bevor wir die
letzten Kilometer in Angriff nehmen. Bei Villalba de la Sierra bremst uns die
eindrucksvolle Schlucht und dann gehts in immer enger werdendem Tal Richtung Stadt.
Das Hotel ist zur Abwechslung mal vorgebucht, wir findens rasch, duschen und das
Sightseeing kann beginnen. Die Altstadt will besichtigt sein und auch die hängenden
Häuser (casas calcados). Alois und Regula waren schon vor vier Jahren begeistert von
dieser Stadt und Ernst schliesst sich ihrer Meinung an. Die weiteren Vergnügen des
Abends: gutes Essen, Wein und Eis!
Strassen: gut, etwas von den Regenfällen
am Vortag gezeichnet, meist wenig Verkehr, an der Tajoquelle Baustellen aber Rest-Strassen
gut fahrbar, bergige, anspruchsvolle Etappe mit fantastischen Felsformationen
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