Dürftiges Frühstück: eine Tasse Kaffee, ein Toast. Wir
bestellen ein zweites Desayuno = ein Croissant und ein weiterer Kaffee. Dann verlassen wir
die Touristenburg Cuenca auf der Hauptstrsse und nach 10km finden wir unser Strässchen.
Hügelauf, Hügelab gehts zunächst auf guter (bis Villanueva) dann weniger guter
Strasse bis zum Collado de Corasquilla. Sonnenblumenfelder überall, wohin der Blick auch
geht! Danach folgen wir den Windungen des Flusstals bis Torrebuceit. Überall hats
Überschwemmungslöcher von den Gewittern der Tage zuvor. Die Strasse ist auch nicht vom
feinsten, wird aber niegelnagelneu kurz vor Palomares del Campo. Hier suchen und finden
wir den Supermercado, kaufen ein und picknicken gegenüber der Bar El Zorro; Ernst ist
ganz begeistert! Nach der Pause radeln wir verträumt, diese unendliche Weite geniessend,
weiter und verlieren an einem kleinen Abzweiger fast den Ernst. Mit einem kleinen Effort
können wir (Alois) ihn zurückpfeifen. Dann erneut, rüttel, schüttel durch die Pampa
und ein Schlauch gibt auf (Ernst Nr. 2). Wunderschön, kleine Bodenwellen, weite Fläche,
Bewässerugskanäle, ohne Hinweisschilder schlagen wir uns bis zu einer grösseren Strasse
durch. Hier gibts frischen EG-Asphalt, vorerst für uns alleine, dann müssen wir
ihn mit ein paar Autos teilen. In Quintanar wird bei uns nachgefüllt. Es ist sehr heiss
und der Wasser- und Colaverbrauch entsprechend hoch. Weiter gehts auf der von Ernst
mitfinanzierten Strasse und den einzigen Stein weit und breit sucht er sich als Zusatzberg
und wird mit einem weiteren Flachen belohnt. In Alcazar de San Juan "tanken" wir
tatsächlich bei einer BP Stelle und dann geht die Post ab: flach, leichter Rückenwind,
nur der Po jault ab und zu auf den letzten 50km von heute. Wir sind in La Mancha:
Windmühlen und Wein, Wein, Wein, dazwischen etwas Getreidde. Regula freut sich bereits
auf den Vino am Abend. Manzanares: wir finden schnell ein wunderschönes Hotel und das
zweitbeste Restaurant (das Beste entdecken wir am Morgen danach beim footen). Es gibt
selbstverständlich Sangria. Eine herrliche Etappe!
Strassen: viele kleine Strassen, Rüttelpiste,
Plattfusstauglich (2), und dazu EG-Asphalt mehr oder weniger exclusiv für uns. Landschaft
zuerst hügelig dann flach.