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Die Bleibe war wunderschön, ebenso der
Aufwachjogg. Dafür lässt einmal mehr das Desayuno zu wünschen übrig. Kurzerhand
speeded Regula in die Panaderia und kauft frische Croissants! Danach trampeln wir
gemütlich mit einem 30er durch die topfebene Landschaft nach Almagro. Colapause, Filme
kaufen, ein hübsches Städtchen mit einem sehr schönen Plaza Major. Die Leute hier
rüsten zum Feste: ob wohl der Stier hier abends durch die Gassen rennt? Da die kommenden
50km praktisch ohne Dörfer sind kaufen wir noch essbares und vorallem flüssiges ein. Es
tauchen erste Hügel auf (der Po dankts), gemächlich gehts auf und ab, allein
Ernsts Flicken leiden unter der Hitze und er unter Plattfüssen. Wir passieren einen
nagelneuen Stausee und rätseln über die Fischschwärme, welche sich im Wasser treiben
lassen. Eine tolle Strasse, riesige Bodenwellen, Gemüselandwirtschaft, so gehts
weiter bis Puertollano. Die Rast hier ist verdient und in der Mittagshitze folgen wir dann
der verkehrsarmen N420 über den ersten Pass. Die Olivenplantagen haben uns wieder! Die
Abfahrt führt uns in ein Tal mit schnurgerader Strasse und über Kilometer kann man
bereits den nächsten Aufstieg erblicken. Auch der zweite Pass ist schnell erklommen und
durch eine waldige Mulde erreichen wir Nr. 3, sausen zu einer Tankstelle und füllen nach.
Diskussion: Montoro oder Villanueva? Ein Jogger empfiehlt uns Montoro, denn = grosse
Stadt, viele Hotels, super Strasse und praktisch nur niedsi. Also los! Wir brennen an,
erstens die Strasse mag zwar gut sein, aber wenn sie noch nicht fertig gebaut ist und man
die zweite Wahl nicht findet
. Der Ersatz ist dafür landschaftlich ein Traum,
hemmt zwar die Geschwindigkeit etwas und zwei Platten (Ernst und Alois zum ersten) tun das
ihrige. Zweitens, als wir um 21.30h in die Stadt kommen müssen wir an den Rand zum
einzigen (wo sind denn Joggers viele?) Hotel, drittens das Eine ist completo! Und so
bleibt uns ein mehrgängiges Menu und dann die Nacht im Park. Bei den hier herrschenden
Temperaturen eigentlich kein Problem. Nur zuerst machen die Leute, dann eine Grille
ziemlich Radau, aber sonst schlafen wir gut bis kurz vor sieben. Der reichlich geflossene
Wein, plus bei Ernst zusätzlich das eine und andere Bier, haben wohl auch noch etwas dazu
beigetragen.
Strassen: Grösstenteils sehr gut, Gegen
ende der Etappe, vor Montoro leichte Rüttelpiste, nahe Puertollano viel Verkehr, sonst
sehr ruhig.
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