Nach einem reichhaltigen Frühstück
(Buffet) verlassen wir Cordoba auf grosser Strasse mit wenig Verkehr, die sich durch
imposante Hügel windet. Ein Querfährtchen bringt uns auf die Route Nationale nach
Malaya, die wir aber schnell wieder verlassen und gegen eine Baustelle eintauschen. Rast
in La Rambla der Stadt der Keramikverarbeitung. Danach bessert sich die Strasse wieder und
es geht weiter entlang und über unendliche Olivenberge. Auch der Endverarbeitung von
ehemaligen Sonnenblumenfeldern sehen wir zu: die vertrockneten Stengel werden gemäht, zu
Maden gerafft und dann angezündet. Wir erreichen Punte Genil und von hier gehts mit
immer mehr Gegenwind Richtung Osuna. Die Trinkpausen werden häufiger, die Temperatur ist
über 40° , frisches Wasser im Bidon wird rar. Ein Verfahrer
zwingt uns ein paar Autobahnkilometer auf, bevor wir in Osuna rasten. Wir sind schon spät
und eine Umleitung verbessert die Situation nicht. Und so kämpfen wir mit Gegenwind und
Hügel auf, Hügel ab gehts nach St. Martin und von da zum Glück mit Rückenwind
nach Navarredonda. Halt vor dem Supermercado, die Bidons und uns gelüstet es nach
frischen Wasser und ein Schoggistengel verleiht nochmals Power. Dann ändert sich die
Landschaft, wir kommen in die Berge und auf luftiger Höhe windet sich das Strässchen bei
einer fantastischen 360° Rundsicht. Manchmal wärs schon
schön, man könnte den Kopf kreisen! Nach Almargen gibt es eine kurze Abfahrt, aber dann
steigt die Strasse schon wieder. Wir müssen über einen (unvorhergesehenen) Pass auf gut
1000m und langsam wirds dunkel. Oben angelangt montieren wir die Beleuchtung
und im nächsten Ort schütteln die Leute den Kopf, als wir nach der Strasse nach Ronda
fragen; es sind nämlich noch 35km und dazu keine Topfebenen. Zum Glück war die
Teermaschine vor uns da und so kommen wir in der Nacht flott vorwärts. Nochmals
gehts über einen Pass bevor wir die letzten 12km nach Ronda hinabrollen. Schade,
dass wir die mit Bestimmtheit sehr schöne Gegend nur erahnen können: eine weitere Etappe
in unserem Radlerbuch, die wir wiederholen müssen. Um halb zwölf sind wir in unserem
vorgebuchten Hotel, duschen, Abendessen nach Regulas Geschmack = Queso, Jamon, Pan y
Sangria und ein
.. Servezo für Ernst. Spät ists, als wir noch einen
Blick in die grosse Schlucht werfen und dann schlafen wir lange! (02.30h 08.00h
lange?!).
Strassen: Rüttelpiste und Gegenwind, mehr
und weniger Vekehr = alles was Radlerherz begehrt. Nach Osuna sehr schoene Berglandschaft,
schade dass es so früh dunkel wurde! Die Königliche.