Nach dem Lang-Nachtschlag nehmen wir es
gmütli, frühstücken ausgiebig im Freien und besichtigen das hübsche Städtchen mit der
wunderschönen Schlucht. Auch Postkarten sind wieder mal fällig und Ernst ergattert zwei
tolle Poster. Ronda ist die Geburtsstadt des Stierkampfes. Dann sitzen wir wieder auf den
Drahteseln und radeln durch die tolle Berglandschaft. Da scheint uns gestern Abend
wirklich was entgangen zu sein! Langsam gewinnen wir Höhe und der/die Ausblicke werden
immer imposanter. Die Strasse verläuft auf einem Höhenzug auf und ab und der Blick
fällt auf Berghänge mit weiss getunchten Dörfern. Die Fotoapparate werden stark
strapaziert und anscheinend auch die Räder. Bei Alois Velo entweicht nämlich langsam
aber bestimmt die Luft. Ein willkommener Foto- und Rundblickhalt für die Begleiter. In
Gaugin machen wir Pause und anschliessend geniessen wir die lange Abfahrt mit einer
fantastischen Aussicht. Regula hat eigentlich gehofft, vom heutigen höchsten Punkt aus
das Meer zu erblicken, aber es zeigt sich nicht. So wie wir uns langsam den Null Meter
über Meer nähern, beginnen rechts und links die Zitrusplantagen. Auch Korkeichen scheint
es in dieser Gegend zu geben, wenn man die vielen mit Baumrinden geladenen Lastwagen
sieht. Nach einigem Auf und Ab sehen wir den Felsen und während wir an Raffinerien
entlang radeln, wird er immer grösser. Die ersten Fotos werden gemacht, dann durch das
Verkehrschaos von Gibraltar und um 19.00h sitzen wir am Europapoint. Geschafft! Afrika
bedeckt sich im Nebel aber wir geniessen die Fernsicht trotzdem. Dann suchen und finden
wir eine Bleibe, zum Znacht gibts ein Pubmeal, das heisst 3x Coldslaw, 2x Fish +
Chips und 1x Spinach Pie . Wir sind halt tatsächlich in "good old England"
gestrandet.
Strassen gut, wenig Verkehr bis vor
Gibraltar dann heavy traffic! Tolle Landschaft vo Ronda bis zur Küste. Leichte Etappe.